Artikel aus dem Hanse Markt vom 25.08.2013
Viele Gäste und Besucher nutzten am Samstag die Gelegenheit, sich das Gezeiten.Haus näher anzusehen und sich auf Vorträgen über sehr unterschiedliche Themen zu Vorsorge-Themen zu informieren. Der Rechtsanwalt Joachim Hess sprach über Patientenverfügung und Vollmachten. Regina Schäfer vom Bestattungshaus Schäfer & Co. informierte über die Möglichkeiten einer individuellen Bestattungsvorsorge. Ziel aller Vorträge war es, den Gästen näherzubringen, was alles frühzeitig regelbar ist und wie jeder Einfluss nehmen kann für Zeiten im Alter, egal ob Patientenverfügung, Betreuungsvollmacht oder Testament.
Der neue Name „Gezeiten.Haus“ soll das Auf und Ab des Lebens symbolisieren: Werden bisher nur Trauerfeiern ausgerichtet, soll dies künftig anders werden. „Das Haus und die Räume sind modern gestaltet und sollen nicht nur ein Ort der Trauer sein, sondern auch ein Ort für das Leben. Wir planen Lesungen, Vorträge oder passende Konzerte und Ausstellungen.“ erklärt die Geschäftsführerin Regina Schäfer.
Schäfer & Co. informierte über Aufgaben und Berufsbild des Bestatters in der heutigen Zeit. Den Veranstaltern war es ein Anliegen zu vermitteln, dass Bestattungen sehr vielfältig und individuell sein können. Hinterbliebene haben die Möglichkeit, sowohl bei der Feier als auch bei der Art der Bestattung auf Wünsche oder Vorlieben des Verstorbenen einzugehen und ihre eigene Art des Abschieds zu finden. Beispiele dafür können sich in der Auswahl der Musik, der Trauerrede, der Gestaltung des Sargs oder der Urne finden. Bestattungen auf Gemeinschafts-Urnenfeldern oder in einem Friedwald nehmen immer mehr zu. „Wir wollen die Besucher mit dieser und künftigen Veranstaltungen ermutigen, den Tod als Teil des Lebens anzunehmen und zu gestalten“ fügt Regina Schäfer erklärend hinzu.
Neben den Vorträgen, musikalischer Untermalung und kulinarischen Genüssen gab es auch die Möglichkeit, den angeschlossenen Steinmetzbetrieb zu besichtigen, in dem heute noch alle Grabsteine in Handarbeit entstehen. Floristik und Drucksachen für schöne und traurige Anlässe konnten ebenfalls besichtigt werden.